Die Pfarrkirche St. Peter und Paul

Die Moosbacher Pfarrkirche ist den beiden Kirchenfürsten Peter und Paul geweiht. Das spricht für ein hohes Alter der Pfarrei. Im Jahre 1297 übertrugen Pfalzgraf Rudolf bei Rhein und Herzog Ludwig IV. dem Kloster St. Emmeram in Regensburg das Patronatsrecht über die Pfarrei Moosbach. Doch bereits 1251 hat in Moosbach eine Kirche gestanden, denn der Dominikaner Ernst, Bischof von Pruta, stellt hier eine Ablassurkunde für den Bau der benachbarten Marienkirche in Böhmischbruck aus. Diese mittelalterliche Kirche in Moosbach wurde 1738 durch eine neue, große und sehr schöne Kirche ersetzt. Sie wurde beim verheerenden Brand von Moosbach im Jahre 1848 völlig zerstört. 1850 begann der Wiederaufbau auf den alten Grundmauern. Am 30. August 1859 wurde die neue Pfarrkirche vom Regensburger Bischof Ignatius von Senestrey feierlich geweiht. Diese Kirche ist seit ihrer Errichtung unverändert geblieben. Lediglich die Inneneinrichtung wurde 1957/58 neu gestaltet. Dabei wurden der Hochaltar und die beiden Seitenaltäre entfernt und Figuren mit dem guten Hirten, den Kirchenpatronen Peter und Paul, dem hl. Josef mit dem Jesusknaben und eine Fatimamadonna aufgestellt. Auch das schadhafte Deckengemälde wurde entfernt und durch eine einfache Holzdecke ersetzt. Nach dem 2. Vatikanischen Konzil wurde der Altarraum im Jahre 1975 gemäß den neuen liturgischen Bestimmungen gestaltet. So wurden ein Volksaltar sowie Ambo und Taufstein geschaffen. Den Tabernakel ziert ein neuzeitliches Kunstwerk, das den brennenden Dornenbusch darstellt. Die Kirche ist mit vielen Kunstwerken aus verschiedenen Epochen geschmückt. In einer Wandnische befindet sich ein Reliquienschrein des hl. Aurelius. Dieser wurde 1845 vom Theologen Dr. Georg Hanauer, geboren in Fluröd bei Heumaden, von Rom nach Moosbach mitgebracht.

       
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